Ebenfalls in die Bilanz der ÖVP-Politik fällt die Schließung von unzähligen Regionalbahnen, mit der eine Ausdünnung des ländlichen Raumes einhergegangen ist. Zuerst hat die Landesregierung noch groß angekündigt, 28 Bahnstrecken in NÖ mit dem Anspruch zu übernehmen, der bessere Betreiber zu sein. Dafür erhielt das Land auch 162 Mio. Euro von der Bundesregierung.
Anstatt die Regionalbahnen jedoch neu aufzustellen und Schienennetze zu sanieren, hat die ÖVP die Finanzmittel fürs Zusperren von 27 der 28 Bahnstrecken verwendet – und eine teure Plakatkampagne finanziert, in der sie ÖBB und SPÖ für das Zusperren verantwortlich macht.
Statt ein funktionierendes Öffi-Netz zu gewährleisten, wurde mit der Mariazeller-Bahn nur eine der Nebenbahnen als prestigeträchtige Tourismusbahn erhalten. Zudem wurden viele Bahnverbindungen (etwa jene der Erlauftalbahn) gekürzt und Gleise rausgerissen. Vielerorts mutierten Bahntrassen zu Radwegen. Während die Landesregierung zwar immer wieder Millionen in den Bau neuer Straßen investiert, wird das öffentliche Verkehrsangebot zu Tode gespart und der Bahnverkehr für viele PendlerInnen unmöglich gemacht, was auch aus umweltpolitischer Sicht fatal ist.
Tatsache ist:
Land NÖ hat Regionalbahnen und Nebenbahnen geschlossen und damit einen Kahlschlag beim öffentlichen Verkehrsangebot zu verantworten
Wenige Prestigeprojekte statt funktionierendem Öffi-Netz
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