Am 14. Jänner wurde Ernst Strasser für 4 Jahre unbedingte Haft wegen Bestechlichkeit verurteilt. Er hat Lobbyisten gegen Geld EU-Gesetzesänderungen in Aussicht gestellt. Der Politiker aus dem Herzen des Pröll-Imperiums gilt als politischer Ziehsohn des NÖ Landeshauptmanns. Von 1992 bis 1998 war er Landesgeschäftsführer in NÖ, danach wurde er von Pröll zum Innenminister der schwarzblauen Schüssel-Haider-Koalition berufen. Ebenfalls auf Druck der ÖVP NÖ wurde Strasser 2009 zum Spitzenkandidaten der ÖVP bei den EU-Wahlen und in der Folge Delegationsleiter der ÖVP-Fraktion im EU-Parlament. Zu seinem politischen Erbe zählen u.a. eine brutale parteipolitisch motivierte Umfärbe-Aktion bei Postenbesetzungen im Innenressort und eine permanent verschärfte Asylgesetzgebung.
Tatsache ist:
Strasser hat sein Handwerk in NÖ gelernt
Wer im Pröll-Machtnetzwerk großgeworden ist, ist offenbar anfällig für Korruption und Machtmissbrauch
Strasser ist nun der erste Proponent des Systems Pröll, das hinter Gitter wandert – weitere werden (hoffentlich) folgen
Quelle und Dank an: SJ Niederösterreich / Bildquelle: Martin Ehrenhauser Flickr – CC BY 2.0 – Die inhaltliche Verantwortlichkeit liegt bei der Quelle